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Liebe Freunde der Vers- und Kaderschmiede,

Ihr habt lange nichts von mir gehört, und das laufende Programmheft des Polittbüro ist das erste (in zehn Jahren), in dem keine Vers- und Kaderschmiede angezeigt ist. Der Grund: Wir arbeiten schon sehr intensiv an unserem »Großprojekt« mit dem Titel »Der eindimensionale Mensch wird 50«. Produziert vom Polittbüro und dem »Steirischen Herbst«. Die Aufführungen im Polittbüro werden vom 23. bis zum 25. Oktober 2014 stattfinden. Reservieren (und damit uns ermutigen) kann man schon.

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Interview von ANTIFA IN LEIPZIG, von Enrico Auerbach

https://www.inventati.org/leipzig/?p=1745

Bei einer Veranstaltung am Rande der Leipziger Buchmesse über den Fall Lothar König hätte beinahe die ehemalige Leiterin des Brandenburger „Verfassungsschutzes“, Winfriede Schreiber, auf dem Podium gesessen. Markus Mohr intervenierte mit einem Offenen Brief und kritisierte darin den Veranstalter, den Hamburger Laika-Verlag.
Darauf Verleger Karl-Heinz Dellwo: War nicht seine Idee, aber ob eine „Verfassungsschützerin“ auf dem Podium sitzt, sei ihm „egal“. Frau Schreiber kam zwar nicht. Die Umstände gaben es aber nicht her, das als politische Entscheidung gegen den „Verfassungsschutz“ zu werten. Deshalb blieben Fragen.

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Vers- und Kaderschmiede, Ak »Bücherverbrennungen - Nie wieder« im Polittbüro Hamburg.

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Samstag, 22. Februar 2014, Polittbüro Hamburg

 

Vers- und Kaderschmiede: "Veilchenfeld" - szenische Lesung mit RUTH MARIE KRÖGER, RAINER SCHMITT, ROBERT STADLOBER, HENNING VENSKE und MICHAEL WEBER. Nach dem Roman von Gert Hofmann, Bearbeitung: Berthold Brunner.

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Karl-Heinz Dellwo, Gabriele Rollnik, Marek Seckar
It was impossible to live in this world...


A conversation with Karl-Heinz Dellwo and Gabriele Rollnik

http://www.eurozine.com/articles/2014-01-15-seckar-en.html

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Montag 16. Dezember, Polittbüro, 20 Uhr:
HANNELORE HOGER
liest »EIN SCHLICHTES HERZ«
von GUSTAVE FLAUBERT

Vers- und Kaderschmiede: HANNELORE HOGER: "Ein schlichtes Herz" von Gustave Flaubert

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Karl-Heinz Dellwo über die Linke und Israel
"Die Idiotie eines politischen Zirkelschlusses"

Karl-Heinz Dellwo war früher Terrorist. Heute verlegt er die „Bibliothek des Widerstands“. Ein Gespräch über das RAF-Bündnis mit den Palästinensern und das schwierige Verhältnis vieler Linker zu Israel

Das Interview führte: LENA KAISER, taz Nord
link: http://www.taz.de/!126263/

taz: Herr Dellwo, in welchem Zustand fanden Sie die Linke vor, als Sie 1995 aus der Haft entlassen wurden?

Karl-Heinz Dellwo: Aus meiner Sicht war alles in einem eher trostlosen, klein dimensionierten Zustand. Wir haben vorher immer auf einer Weltebene gedacht, sozusagen „den großen Kampf“ – und dann traf ich auf eher kleine Gruppen. Ich hatte hier und da mal reingeschaut, Gruppen, manchmal fünf oder sechs Leute, und bin schnell auf große Erwartungen gestoßen. Manchmal hatte ich das Gefühl, die tragen dir jetzt die Führung ihrer Kleingruppe an.

Ich wollte aber nicht da ansetzen, wo ich 1973 oder 1974 war. Die gesellschaftliche Situation war eine ganz andere. Die Aufbruchstimmung war weg. Für mich hat es überhaupt nicht gepasst. Ich konnte und kann meine Erfahrungen nicht ignorieren. Wir alle hatten ein Problem: Auch unsere eigene Sache war gescheitert und beendet.

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Neues Deutschland, 05.10.2013 / Meinung / Kolumne / Seite 1
Buchmarkt, Gesellschaft und Politik
Gastkolumne
Von Karl-Heinz Dellwo

In Frankfurt am Main findet in der kommenden Woche erneut die größte Buchmesse Europas statt. Sie ist nur wenig mehr als eine Marktveranstaltung um die Produktion und den Verkauf von Büchern. Während die jährlich im März stattfindende Buchmesse in Leipzig - eine Publikumsmesse, mit etwa 2000 von der Messe organisierten Veranstaltungen - den minimalen Anspruch hochhält, die Inhalte von Büchern zugänglich und diskutierbar zu machen, dem Leser also auch eine politische Bedeutung zugemessen wird, verzichtet die Messeleitung in Frankfurt am Main von vorne herein auf alles Inhaltliche oder das Organisieren von freien Foren, auf denen diskutiert werden könnte. Sie interessiert nur die Ware Buch und wie sie an den Konsumenten zu bringen ist. Von dieser Messeleitung gibt es nichts ohne Cash.

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Vers- & Kaderschmiede: BURGHART KLAUSSNER : "Wunschloses Unglück" von Peter HandkePolittbüro Hamburg, Dienstag 5. November 2013, 20 Uhr.

"Es ist inzwischen fast sieben Wochen her, seit meine Mutter tot ist, und ich möchte mich an die Arbeit machen, bevor das Bedürfnis, über sie zu schreiben, das bei der Beerdigung so stark war, sich in die stumpfsinnige Sprachlosigkeit zurückverwandelt, mit der ich auf die Nachricht von dem Selbstmord reagierte." Was Peter Handke sich hier vornimmt – wir schreiben das Jahr 1972 – führt zu einer beeindruckenden Erzählung eines Frauenlebens: Verständnisvoll und einfühlsam, analytisch und distanziert, die gesellschaftlich erzwungenen Ausweglosigkeiten und Ausbruchsversuche dagegen beschreibend. Frei von Phrasen und Klischees. Einige Auszüge: - "Als Frau in diese Umstände geboren zu werden, ist von vornherein schon tödlich gewesen. Die Wahrsagerinnen auf den Kirchtagen lasen nur den Burschen ernsthaft die Zukunft aus den Händen, bei den Frauen war die Zukunft ohnehin nichts als ein Witz." - "Das Stadtleben: kurze Kleider, Schuhe mit hohen Absätzen, Wasserwellen und Ohrklipse, die unbekümmerte Lebenslust. Sogar ein Aufenthalt im Ausland!, als Stubenmädchen im Schwarzwald." - "Wie gern wäre sie richtig leichtsinnig gewesen! … Immerhin, und das war in dieser Umgebung schon viel, gewöhnte sie sich das Rauchen an und rauchte sogar in der Öffentlichkeit." - "Sie versuchte, unordentlich zu werden, aber dazu hatten sich die täglichen Handgriffe schon zu sehr verselbständigt."