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Vers- und Kaderschmiede und DGB: NOTWEHR (nach »Cherryman jagt Mr. White« von Jakob Arjouni) Mit: DENIS MOSCHITTO, HILKE RUSCH, MATTHIAS SCHEURING, TILLBERT STRAHL-SCHÄFER, FAHRI YARDIM.

Trostlos ist das Kaff, in dem Rick lebt. Trostlos ist auch seine Lage: Arbeitslos und von den Dorfnazis drangsaliert. Ausgerechnet seine Peiniger versprechen ihm das große Glück. Sie könnten ihm eine Lehrstelle verschaffen – und das auch noch in Berlin, wo das Leben tobt! Eine kleine Gegenleistung erwarte man allerdings. Der Park, in dem Rick das Gärtnern erlernen wird, grenzt an die Wiese eines jüdischen Kindergartens: »Ich möchte, dass du den Kindergarten beobachtest und deine Beobachtungen aufschreibst. Wie eine Art Tagebuch, verstehst du?« Schließlich sei ja bekannt, »dass es den Juden hinten und vorne reingesteckt wird« und mal dafür gesorgt werden müsse, dass »deutsches Geld für Deutsche ausgegeben wird.« Unheimlich und unsympathisch sind Rick seine neuen Gönner vom »Heimatschutz« schon, aber andererseits…aussteigen kann man ja immer noch…, glaubt er jedenfalls. Als »ein Autor, der etwas über unsere Gegenwart zu sagen hat«, wurde JAKOB ARJOUNI in der FAZ bezeichnet. Das trifft zu. Erwog er doch (in literarisch-fiktiver Form) einiges über rechte Mörder in Deutschland, denen gegenüber die Staatsorgane blind waren oder sich blind stellten.

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RUTH MARIE KRÖGER, RADEK STAWARZ, MICHAEL WEBER:
CALAMITY JANE
Vers- und Kaderschmiede, 20. Februar 2012, 20 Uhr, im Polittbüro Hamburg
www.polittbuero.de

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HANS HELLER, ASTRID KRAMER; JENS FISCHER; GRIT SHUSTER:
ANNA KARENINA - TOLSTOI3LOVE - Szenische Lesung, Livemusik und Video-Performance
Vers- und Kaderschmiede, 30. Januar 2012, 20 Uhr, im Polittbüro Hamburg
www.polittbuero.de

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Interview von: Holger Heimann, Quelle: Börsenblatt Nr. 44/2011

Wer sich mit Ihnen zu einem Gespräch verabredet über den Laika Verlag und die dort erscheinende Die Bibliothek des Widerstand, kann gar nicht anders, als Sie nach der eignen Vergangenheit zu fragen.

Es gibt den schönen Satz von Slavoj Žižek: »Jeder ist an das Kreuz seiner Vergangenheit genagelt.« Aber um es gleich zu sagen: Ich bitte mittlerweile vor jedem Gespräch, mir nicht immer wieder die gleiche dumme Frage zu stellen, ob der Verlag die Fortsetzung der RAF mit anderen Mitteln ist.

Nicht jeder wird seine Vergangenheit als ein Kreuz empfinden.

Ich verstehe den Satz so, dass man von seiner Vergangenheit nicht wegkommt. Ich hielte es auch für falsch, das zu versuchen. Aber ich leide nicht unter meiner Vergangenheit.

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Josef Bierbichler, Harry Rowohlt, Dieter Glawischnig: "Grundloser Optimismus..." (gepflegt von Peter O. Chotjewitz), Vers- und Kaderschmiede, 12. Dezember 2011, 20 Uhr, im Polittbüro Hamburg

www.polittbuero.de

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Hannelore Hoger, Henning Peker, Gilla Cremer: Nicht Normal, Montag, 14.11.2011, 20 Uhr, Polittbüro Hamburg

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Dokumentation der Veranstaltung am 10. Mai 2011 im ehemaligen jüdischen Waisenhaus in Berlin Pankow

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Kostenprobenabend am 17. Oktober 2011

Die Sommerpause in der Vers- und Kaderschmiede ist fast vorbei. Am 17. Oktober 2011, Beginn 20:00 Uhr,  geht es weiter mit dem jährlichen Kostprobenabend, der eine Vorschau auf die kommende Spielzeit gibt. Mitwirkende dabei u.a.:

ADRIANA ALTARAS, HANNELORE HOGER, ASTRID KRAMER, NINA PETRI, PHELINE ROGGAN, DIETER GLAWISCHNIG, WOLFGANG HARTMANN, HANS HELLER, HANS LÖW, HARRY ROWOHLT, ROBERT STADLOBER, HENNING VENSKE, MICHAEL WEBER, ROGER WILLEMSEN, GUSTAV PETER WÖHLER

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Karl-Heinz Dellwo war früher Terrorist, heute leitet er den Laika-Verlag, in dem die "Bibliothek des Widerstands" erscheint. Ein Montagsinterview über linke Geschichtsschreibung, die Fatalität des Profits und die Notwendigkeit der Selbstkritik.

taz: Herr Dellwo, Sie geben die "Bibliothek des Widerstands" heraus, ist das ein Kampf mit Büchern?

Karl-Heinz Dellwo: Wir, mein Kollege Willi Baer und ich, wollen mit unserem Verlag eine Geschichtsschreibung von links befördern. Denn wir wollen unsere Geschichte nicht dem bürgerlichen Lager mit seinen Prämissen und Wertsetzungen überlassen. Wir wollen Teil der Mobilisierung gegen den Kapitalismus sein.

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