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Montag 23.Juni 2008/ 20.00 Uhr
„Die Riesenzwerge“  von Gisela Elsner
mit: Nina Petri, Dietmar Mues, Angelika Thomas, Karin Winkler und und und......

Gisela Elsner: Sie galt als „Meisterin des Bösen Blicks“. Sie hat „ das Alltagsleben der Nachkriegszeit als Automatenspiel mit Horrorpuppen“ geschildert. Ihre Prosa, „die gleichwohl amüsieren und erschrecken kann, die aus dem Komischen ins Schreckliche kippt“ - arbeitet mit „Lupengenauigkeit“, mit exakter Nahaufnahme.
Die vom kleinen Lothar verständnislos beobachteten Eltern, der alles dominierende Oberlehrer Leinlein und dessen verhuschte Gattin führen ein Leben in Pflichtbewusstsein, Akkuratesse und Anstand. Sie sind „Riesenzwerge“, also bundesdeutsche Kleinbürger, hinter deren Fassade sich ein Abgrund menschlichen Verfalls auftut. Die Liebesfähigkeit, die Einfühlung, die Milde, das augenzwinkernde Einverständnis mit unser aller menschlichen Schwäche – das war die Sache der Elsner nicht (was man Frauen selten verzeiht).

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Interview während des Subversiven Filmfestivals in Zagreb, veröffentlicht: 25.05.2008, Interviewerin: Vesna Lausic

http://www.slobodnadalmacija.hr/Nedjeljna/tabid/95/articleType/ArticleView/articleId/8602/Default.aspx

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Montag. 19.- Mi. 21.Mai 2008/ 20.00 Uhr
„Eheglück“
mit: Monika Bleibtreu und Dietmar Mues, Robert Arnold, Endre Malcom Holéczy, Nicole Schneider.

Oscar Wilde hat fabuliert, zu welch grotesken Taten Menschen bereit sind, wenn ihnen das Eheglück zu winken scheint: Lord Arthur, der Held seiner zur szenischen Lesung bearbeiteten Erzählung, ist sogar zum Mord bereit. Ein Handleser hat ihm nämlich voraus gesagt, er werde eines Tages zum Mörder – und da man als Gentleman seine Ehe mit solche skandalträchtigen Kalamitäten  nicht belasten darf, schon wegen des tadellosen Rufs der zukünftigen Gattin, steht seine Entscheidung fest: Erst Mord, dann die Hochzeit. Man darf sich dabei, das weiß der Ehrenmann, nicht von Rachsucht oder persönlicher Antipathie leiten lassen, sondern muss das Mordopfer nach objektiven Kriterien auswählen und den Mordvorgang möglichst schmerzfrei gestalten.....

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Subversive Film Festival

 

In der Zeit vom 18. bis 24. Mai 2008 fand in der kroatischen Hauptstadt Zagreb das erste Subersive Film Festival statt, dass sich als Homage an 1968 verstand und den Versuch unternehmen wollte, theoretische und praktische Versuche von damals in Diskussion zu bringen.

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Der Film "Neben der Spur" kann ausgeliehen werden beim:

Basis-Film-Verleih Berlin

Südendstr. 12

12169 Berlin

Tel: 030 - 793 51 61

Fax 030 - 791 15 51

mail: info@basisfilm.de

web: http://www.basisfilm.de/

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JEAN AMÉRY: „Lefeu  oder der Abbruch“
mit: Gustav Peter Wöhler und Helmut Zhuber

Jean Améry: Junger Schriftsteller in Wien, Flucht vor den Nazis, Aktivist des Widerstands in Belgien, verhaftet, gefoltert, Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt. Nach 1945 mühsam als Journalist sich ernährend, Sartre – Bewunderer, Durchbruch mit der Essay – Sammlung „Jenseits von Schuld und Sühne“ (1966), öffentliche Anerkennung, zahlreiche Auszeichnungen (die ihm stets unheimlich blieben), respektiert als „glänzender Stilist“, anerkannt als scharfsinniger Links – Intellektueller. Vielleicht auch nur geduldet, weil man den Juden ja ... schon wegen des Auslands.
Dieser Améry jedenfalls nimmt sich 1974, im Alter von 62 Jahren, noch einen großen, neuen Anlauf vor. Er probe, schreibt er einem Freund, „zum ersten Mal nach vielen, so vielen Jahren wieder etwas wie Dichtung“. Sein Essay – Roman „Lefeu oder der Abbruch“, wird schließlich zu einer Bilanz der eigenen Existenz , des eigenen Denkens.