Der Tod und das Mädchen

Geschrieben am 22. 09. 2003

Vers- und Kaderschmiede 22.9.2003 20.00 Uhr
Ariel Dorfmann 
Rolf Becker, Michael Weber und Sylvia Wempner lesen Ariel Dorfmann


1. Der Tod und das Mädchen
2. Den Terror bezwingen – der lange Schatten General Pinochets

Regieanweisungen: Thomas Ebermann; am Flügel: Gunter Schmidt

Im September jährt sich der Putsch in Chile zum 30. Mal. Ariel Dorfmann, Wegbegleiter von Salvador Allende, musste 1973 ins Exil gehen. Er arbeitete als Professor und Autor in den USA. “Der Tod und das Mädchen“ ist das erfolgreichste Theaterstück der letzten Jahre und wurde von Roman Polanski verfilmt. Was es bedeutet für eine Gesellschaft, in erster Linie für die Opfer, wenn faschistische Staatsführer und Folterer zwar ihr Amt und ihre sadistische Profession verlieren, aber nicht zur Rechenschaft gezogen und bestraft werden – das ist das große Thema von Ariel Dorfmann. In der Rolle des Arztes Roberto Miranda: Rolf Becker (Bühnen- und TV- Schauspieler, Hauptrolle des Hamburger „Jedermann“); Paulina: Sylvia Wempner (Bühnenschauspielerin u.a. an den Hamburger Kammerstpielen und am Ernst Deutsch Theater), Gerardo Escobar, Paulinas Mann: Michael Weber (Schauspiel Frankfurt, Burgtheater Wien, Deutsches Schauspielhaus Hamburg)

Interview Neues Deutschland

Geschrieben am 18. 10. 2002

Neues Deutschland vom 18.10.2002

"Die RAF scheiterte vor 25 Jahren"
Fragen: Andreas Schug

 

ND: Vor genau 25 Jahren starben in Stammheim die
RAF-Gefangenen Gudrun Ensslin, Jan-Carl Raspe und Andreas Baader. Bis heute ist nicht sicher geklärt, ob es sich bei der »StammheimerTodesnacht« um Mord oder Selbstmord handelte. Welche Position vertreten Sie?


Dellwo: Was den sachlichen Ablauf betrifft, ist meine Position eindeutig. An eine Tat durch irgendein staatliches Geheimkommando vermag ich nicht mehr zu glauben. Bei der Diskussion darüber hinaus wird offenkundig, dass die Grenze zwischen Mord und Selbstmord in Stammheimsehr fließend ist.

Vijand van de staat

Geschrieben am 13. 11. 1998

diogenes documentaire: Karl-Heinz Dellwo - Knut Folkerts
November 1995, 22:48 Minuten, YouTube

Eine Dokumentation nach der Entlassung von Karl-Heinz Dellwo und Knut Folkerts aus dem Gefängnis in Celle.

diogenes documentaire ist ein Sendefenster der VPRO (öffentlich-rechtlicher Rundfunk- und TV-Sender in den Niederlanden).

Zwischenberichte

Geschrieben am 18. 10. 1998

Zwischenberichte (Taschenbuch) Zur diskussion üäber die Politik der bewaffneten und militanten Linken in der BRD, Italien und der Schweiz, incl. Auflösungserklärung der RAF von Gabriele Rollnik (Autor), Roland Mayer (Autor), Karl-Heinz Dellwo (Autor), Knut Folkerts (Autor), Ada Negroni (Autor), Tonino L Paroli (Autor), Primo Moroni (Autor), IG Rote Fabrik (Herausgeber) Herausgeber: IG Rote Fabrik, Zürich

»Sie wollten Moros Tod, denn sie wußten, daß es auch unser Ende war. Und wir wußten, daß es keinen anderen Weg gab, falls es zu keinem Gefangenenaustausch kam. Wir konnten nicht vier Leibwachen erschiessen und eine Persönlichkeit wie Moro ohne Einlösung der Forderung laufenlassen. Dies hätte nur die Unterstellung bestätigt, daß wir immer nur die kleinen Fische und nie die großen erschossen, und jede weitere Aktion wäre wegen unserer Unglaubwürdigkeit zum Scheitern verurteilt gewesen. Das war die Kriegslogik, die Logik der Auswegslosigkeit.« 
Tonino Loris Paroli