Paula kämpft. Zum Beispiel um Nähe zu ihren Kindern, von denen zwei noch bei ihr wohnen. Sie hofft, ihr werde – irgendwann – verziehen, dass sie nicht immer die vorbildlich sorgende Mutter war, damals, als sie noch so schrecklich oft besoffen war. Und sie besitzt eine unstillbare Sehnsucht, trotz der ganzen Misere auf ihre Kosten zu kommen. Bei aller finanzieller Dauerflaute: So ein Besuch in der eigentlich viel zu teuren Konditorei, in der man mit Respekt behandelt und verwöhnt wird, muss gelegentlich einfach sein. Und den Witz, das Auskosten komischer Situationen, lässt sie sich bei aller Unbill nicht abdressieren, auch wenn’s manchmal nur ‚Galgenhumor’ ist. Gute Musik will genossen sein und träumen wird man ja wohl dürfen, von ganz ‚unrealistischen’ Dingen, von einem Liebhaber der kein Idiot ist zum Beispiel. Roddy Doyle (bekannt durch die Verfilmung seiner Romane „The Commitments“ und „Fish and Chips“) „besitzt ein unglaublich feines Ohr für Nuancen in dem, was gesagt wird, und dem, was ungesagt bleibt.“