Sie verstummte, keineswegs freiwillig, sondern weil Verlage und Theater immer wieder ihre Arbeiten ablehnten.
1956 verbrennt sie, resigniert, einen Teil ihrer Manuskripte. Erst dreißig Jahre nach ihrem Tod findet eine Wieder- und Neuentdeckung ihres Werkes statt.
Und die Literaturwissenschaft diskutiert, ob auch Elias eine Verantwortung dafür trägt, dass es so lange ein Bild von ihr als seiner treuen Beraterin, Managerin und „Muse“ gab. Warum, zum Beispiel, verschwieg er in seinen umfangreichen Autobiographien die künstlerische Tätigkeit seiner Frau? An diesem Abend wird aus Texten von Veza Canetti gelesen, aber auch Elias in den Zeugenstand gerufen.