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Odeon-Theater, Wien, Taborstraße 10, Samstag, 25. November 2017

Pier Paolo Pasolini / Salò – oder die 120 Tage von Sodom

Szenische Reflexion vorgetragen von Aleksandra Corovic und Rafael Schuchter

mit Unterstützung von und Dank an Riccardo Costantini, Cinemazero, Pordenone, Italien

Im Anschluss Gespräch mit dem Autorenkollektiv

Gabriella AngheledduKarl-Heinz Dellwo und Fabien Vitali

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Kongress zur Dialektik der Befreiung
24. bis 26. November 2017 in Wien

Milo Rau, Shalini Randeria, P. A. Juutilainen, Herbert Marcuse, Isabell Lorey, Thomas Seibert, Maurizio Torchio, Jan Koneffke, Pier Paolo Pasolini, Florian Schuchter, Aleksandra Corovic, Gabriella Angheleddu, Karl-Heinz Dellwo, Fabien Vitali, James Baldwin, Aspen Brinton, Ivan Krastev, Paul Lendvai, Ilija Trojanow, Katja Diefenbach, Felix Ensslin, Stephan Lessenich, Nora Bossong, Pankaj Mishra, Colson Whitehead

ERÖFFNUNG: Freitag, 24. November, 19.00 Uhr, Theater Odeon

Auftakt: Sonntag, 19. November, 11.00 Uhr, Volkstheater Wien/Rote Bar: Macht, Widerstand, Chaos & Computer           

Ilija Trojanow im Gespräch mit Constanze Kurz und Karl-Heinz Dellwo

Vorspiel: Mittwoch, 22. November, 20.00 Uhr, Sigmund Freud Museum:

Buchpräsentation: Dialektik der Befreiung (bahoe-books) 

Daniela Finzi im Gespräch mit Rainer Danzinger und Philipp Katsinas

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Datum: 04.10.2017 Zeit: 19:30  Eintritt: frei

Eine Diskussionsveranstaltung der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg
Teilnehmer:  Prof. Dr. Hans  Peter Bull I Karl-Heinz Dellwo | Dr. Andreas Dressel | Joachim Lux | Moderation: Tobias Becker

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VORTRÄGE: WAS WAR DA LOS IN HAMBURG? RIOT. THEORIE UND PRAXIS DER KOLLEKTIVEN AKTION

By Dellwo/Seibert/Szepanski
17 SEP , 2017 

Dokumentation der Beiträge zur NON-Veranstaltung am 14.9.2017 in Frankfurt, KOZ-Universität.

Was war da los in Hamburg? Riot. Theorie und Praxis der kollektiven Aktion

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Erstveröffentlichung in: "Das vierte Album" von Karsten Hein

Keine Auflösung, keine Befreiuung

Eine Frau verschwindet. Eine andere begibt sich, viele Jahre später, auf die Suche nach ihr. Einem Archivar gegenüber, der die Dokumente einer unwirklich gebliebenen Zukunft sammelt und verwaltet, gibt sie sich als Schwester aus. Ist es die Schwester, die sie sucht, oder ist es jenes andere Leben der Vergangenheit, das nicht Zukunft werden konnte, weil andere Entwicklungsstränge der Geschichte wirkungsmächtiger blieben? 

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Karl-Heinz Dellwo saß als Mitglied der RAF über 20 Jahre im Gefängnis. Heute ist er als Autor, Filmemacher und vor allem als Mitbegründer und Betreiber des Laika-Verlagesunterwegs. Darüber hinaus nimmt ihn sein neues Restaurant in Hamburg in Beschlag. Dellwo hat zwischen Buchhaltung und Kartoffeln schälen dennoch die Zeit für ein Gespräch gefunden.

http://dissidentgarden.de/interview/karl-heinz-dellwo/

Anspruch der G20 ist es, die derzeitigen Probleme des Kapitalismus zu lösen. Mit ihm läuft es seit Jahren alles andere als rund. Die Wirtschaftskrise 2008 scheint sich zu einer Legitimitationskrise der gesamten ökonomischen und politischen Verhältnisse entwickelt zuhaben. Aber wo befindet sich der globale Kapitalismus heute?

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G-20-Gipfel: Zum Riot im Schanzenviertel am 7./8. und 9. Juli 2017

Inzwischen sind die Bilder um die Welt gegangen: Im neuen europäischen Zentralstaat  Deutschland, ökonomisch stabil wie kein anderes Land der westlichen Hemisphäre, brach im Rahmen des großen Protestes gegen den G 20 Gipfel ein Riot in einer Dimension aus, die man bisher hier nicht kannte und nur in anderen Ländern vermutete mit größeren Problemen an Armut und der Migration. Im Hamburger Schanzenviertel brannte es. Geschäfte und eine Bank wurden zerstört und geplündert. Auf der zentralen Straße des Viertels wurden im Beisein von Tausenden von Menschen riesige Feuer entfacht und mit Gegenständen aus den Plünderungen genährt. Während die einen ihrer Zerstörungslust freien Lauf ließen, wurden sie von den anderen angefeuert, zumindest in deutlicher Erregungslust gierig in ihrem Handeln verfolgt. Während die Einen vermummt ihre Identifizierung zu verhindern trachteten, fotografierten die anderen die brennenden Barrikaden, die zerstörten Fensterscheiben und Türen, die agierenden Schwarzvermummten und sich selber. Die besonders Dummen brachten sich so in Pose, dass es zur Fahndungshatz für die Bild-Zeitung ausreichen wird. Andere brachten Beutegut nach Hause. Wiederum andere saßen in Nebenstraßen, nicht weit entfernt von dort wo es brannte und knallte, in geöffneten Kneipen und tranken oder aßen etwas. Fremde wurden angesprochen und ihnen geplünderte Lebensmittel und Getränken angeboten. Während das Spektakel weiter ging, picknickten einige der Akteure miteinander, offenkundig ermattet und ermüdet. Niemand schien Angst vor den Anderen zu haben. Niemand, jedenfalls niemand  der angesprochenen Akteure, dachte an die mögliche Angst derer, die noch in den Wohnungen waren. Ausländische Freunde der Revolte sprachen schwärmerisch von der »großen Commune«, die sich hier für ein paar Stunden gebildet hätte. Auf die drei Brandtoten während des Riots in Athen im Mai 2010 hingewiesen, erwiderten sie selbstsicher, das werde hier nicht passieren, um später, als andere den Berichten nach versuchten, gezielt Läden anzuzünden, ungeachtet dessen, dass über diesen Läden in Wohnungen Menschen leben, zu erklären: »Das ist nicht mehr unser Ding. Wir gehen jetzt«.

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Zu den Vorfällen anlässlich der Welcome-to-Hell-Demo am 06.07.2017

Wer gestern Nachmittag zum Fischmarkt lief, um an der G-20 Welcome-to-Hell-Demo teilzunehmen, bemerkte auf den ersten Blick zweierlei: Zum einen eine gegen 17 Uhr etwa 5-6tausend Menschen große Ansammlung, die mehr oder weniger guter Stimmung waren, ohne den Ausdruck von Verhärmung, Verhärtung oder ohnmächtiger Wut. Zum anderen sah man sofort, dass zum Ausgang des Fischmarktes in Richtung Elbstraße zwei Wasserwerfer standen, ein gepanzertes Räumfahrzeugt, drum herum die entsprechende Besatzung und in den Nebenstraße eine Einheit, die sie ggf. absichern sollte. Die Absicht war offenkundig: den Demonstranten den Weg nach hinter abzuschneiden und nur jenen Ausweg zuzulassen, der als Demoroute angemeldet war, der zu Anfang der Hafenstrasse durch eine Gasse aus Häuserwänden und Küstenschutzwänden führte. Allen war klar, dass es offenkundige Absicht der Polizei war, die Demo bis dorthin vorzulassen und dann unter einem Vorwand aufzustoppen und zu beenden.