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Samstag, 29. März 2008
Rainer Trampert und Thomas Ebermann: „Bitteres Vergnügen“

Das „satirische Kompetenzteam in bester Tradition linker kritischer Theorie“ (Süddeutsche Zeitung) operiert auch in seinem neuen Programm mit der „ebenso einfachen wie wirkungsvollen Technik, Original-Töne mittels Zwischenbemerkungen zur Kenntlichkeit zu entstellen“. Trampert und Ebermann begrüßen diesmal Joschka Fischer als Stargast, sie gehen den Elite – Unis, dem DAX in der Hypothekenkrise und der modernen Gehirnforschung auf den Grund, sie begegnen der digitalen Bohéme, dem Rapper Eminem und dem Dirigenten Metzmacher, reisen mit Benedikt zum Stift Heiligenkreuz, riskieren eine hypnotische Reinkarnationstherapie, würdigen letzte Worte, stehen aber auch auf dem Golfplatz. Nur“die Frage, wie Deutschland den Sprung in die Zukunft schafft, bleibt eher offen“ kritisierte die „Rheinische Post“. Das ist wieder zu befürchten, weil beide die Vorsätze pflegen, dem Zeitgeist jede Arglosigkeit zu nehmen und sich dabei das Denken nicht durch politischen Pragmatismus verkleistern zu lassen.

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Montag, 17. März 2008/20.00 Uhr

„Ernst Jandl Forever“
von Dieter Glawischnig und Dietmar Mues

Eigensinnig soll man sein, sich nicht normieren lassen. Das hat Ernst Jandl immer verfochten. Als Anspruch an sich und als Ratschlag an alle. „Er hat eine radikal neue Art des Dichtens begründet. Ernst Jandl könnte als eine Art von Arnold Schönberg auf dem Gebiet der Poesie angesehen werden“ (Klaus Siblewski). Damit macht man sich, zumal unter den Zeitzeugen der 50er Jahre mit ihrem gemütvollen Kulturverständnis, kaum Freunde. „Die Gedichte traten eine Lawine der Ernüchterung los, um ihrem Autor schlug blanker Hass entgegen.“ Man kann doch statt „Schützengraben“ nicht einfach „schtzgrmm“ schreiben! Fast zehn Jahren vergeblicher Suche nach einem Verleger stand als Strafe auf solche Vergehen.

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Mittwoch 27. und Donnerstag, 28. Februar 2008/ 20.00 Uhr

Ein Fest für Edgar Hilsenrath
Mit: Nina Petri, Harry Rowohlt, Gustav Peter Wöhler und Edgar Hilsenrath

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Sonntag, 20. Januar 2008/20.00 Uhr

„REBELLION UND VERBRECHEN“ - ein politisch – literarischer Kehraus zu
30 Jahren „Deutscher Herbst“
mit: Karl – Heinz Dellwo, Jutta Ditfurth, Thomas Ebermann, hermann L. Gremliza, Thorwald Proll
und vielen anderen...

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Rebellion & Verbrechen

Das gesellschaftliche Bedenken eines Ereignisses dient immer auch zur Vermittlung von Moral, ist die These der Vers- und Kaderschmiede sowie der Zeitschrift konkret, die morgen Abend zum politisch-literarischen Kehraus zu 30 Jahren "Deutscher Herbst" laden. In dessen Fall sollte gelernt werden, dass es keine politischen Gründe für den Kampf gegen die herrschende Ordnung gibt und wer gegen sie aufbegehrt, kein Rebell, sondern Verbrecher und Psychopath ist. Anders sehen das u. a. Karl-Heinz Dellwo, Jutta Ditfurth, Thomas Ebermann und Hermann L. Gremliza. MATT So, 20. 1., 18 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45
 

So, 20. 1., 18 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45

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Sa.17. Und Sonntag, 18. November 2008/ 20.00 Uhr

Wiederaufnahme wegen des großen Erfolges: „Schule der Arbeitslosen“
(von Joachim Zelter)
Es lesen und spielen, auf der Bühne und von der Leinwand:
Antje Basedow, Gilla Cremer, Thomas Ebermann, Dietmar Mues, Jacques Palminger, 
Nina Petri, Lisa Politt, Jürgen Rufenach, Rocko Schamoni, Michael Weber, 
Gustav Peter Wöhler...

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Vers- und Kaderschmiede, Montag, 5. November 2007

Monica Bleibtreu, Dietmar Mues, Joachim Zelter:
DIE WÜRDE DES LÜGENS (von Joachim Zelter) 

Die Großmutter hat nur einen sehnlichsten Wunsch: der Enkel möge ein Genie, ein Wunderkind sein. Er möge, was ja schon im 'von und zu' zwischen Vor- und Nachname angelegt ist, verkörpern: die Spitzenstellung, die Bewunderung durch die Mäßigen, Gemäßigten und Mittelmäßigen. Und wenn der Enkel dafür nicht geschaffen ist? Tut er dann nicht gut daran, alles zu unternehmen, Oma die Projektionen nicht zu zerstören?

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Montag, 8. Oktober 2007

JOSEF BIERBICHLER: „Das letzte Band“ (von Samuel Beckett)

Hamburg-Premiere

 Krapp, der erfolglose, alte Schriftsteller und Trunkenbold, hat  sein Leben lang aufgezeichnet, was ihm wichtig schien. Auf Videotapes, die er sich manchmal anschaut, um zu prüfen, was er vor langer Zeit zu Protokoll gab.
Der keineswegs weise Alte ist oft ungnädig mit seinem früheren Ich: „ Hörte mir soeben den alten Idioten an, für den ich mich vor dreißig Jahren hielt, kaum zu glauben, dass ich so blöde war“. 
Seltener findet er etwas, das nicht ganz falsch gewesen sein könnte: „Vielleicht hatte er recht“.

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Donnerstag, 13. und 14. September 2007
Instituto Cervantes/Vers – und Kaderschmiede
Ekkehard Jost Ensemble: „Cantos de Libertad“ (Musik des spanischen Bürgerkrieges)
mit Reiner Winterschladen, Detlef Landeck, Eugenio Colombo, Wollie Kaiser, Ekkehard Jost, Gerd Stein, Dieter Glawischnig, Dieter Manderscheid, Joe Bonica und Marta de la Vega